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Bürgerallianz beim BJV Jahresempfang 2014

Rund 1400 Gäste trafen sich im Löwenbräu­keller auf Einladung des Bayerischen Jagdverbandes zum Neujahrsempfang. Mit dabei waren die Vertreter der Bürgerallianz Bayern, die für über 1,7 Millionen Mitglieder in Vereinen für Ehrenamt und Heimat stehen.

Vertreter der Bürgerallianz Bayern beim Jahresempfang des Bayerischen Jagdverbandes

Zum traditionellen Jahresempfang im Löwenbräukeller am Stiglmaierplatz waren rund 1400 Gäste aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft gekommen. Der BJV demonstrierte eindrucksvoll die gute Vernetzung der Jagd in Politik und Gesellschaft in Bayern.

150 Gäste waren zum ersten BJV-Empfang vor 20 Jahren gekommen, stellte BJV-Präsident Prof. Dr. Jürgen Vocke in seiner Begrüßung fest. Aus einem Treffen von Jägern und Jagdinteressierten sei im Laufe der Jahre einer der größten Empfänge in der Landeshauptstadt geworden. Besonders begrüßte Vocke die Vertreter der Bürgerallianz Bayern, zu der 20 bayerische Traditionsvereine mit insgesamt 1,7 Millionen Mitgliedern gehören.

Schirmherr des Abends war Christian Schmidt, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft. Die Festrede hielt Peter Bleser, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Berlin. Die Jagd ist nicht nur ein unverzichtbarer Teil unserer Kultur und Tradition, sagte Bleser in seiner Rede. Jägerinnen und Jäger seien auch daran beteiligt, die Qualität und Artenvielfalt unserer Kulturlandschaft zu bewahren und zu sichern. Bei den Ausbildungs- und Prüfkriterien soll, so Bleser, der notwendige länderspezifische Gestaltungsspielraum erhalten bleiben. Bayern mit seinem „Grünen Abitur" habe Vorbildfunktion.

Prof. Albert Göttle, Präsident des Landesfischereiverbands Bayern, begrüßte die Gäste als Vertreter der Bürgerallianz Bayern. Das Bürgerschaftliche Engagement dürfe nicht erlahmen, sagte er, denn dann stünde unter anderem die Hege des Wildes, der Fischbestände, die Brauchtumspflege und der Schutz von Natur und Landschaft auf dem Spiel. Staat und Verwaltung sollten sich zurück halten und das Ehrenamt stärken, hieß sein Appell.

Helmut Brunner, Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, stellte in seiner Rede in Hinblick auf das Nachtzielgerät fest, er wolle „den Einsatz von oben nicht verordnen", sondern wolle sich „auf die Akteure vor Ort verlassen". Welche rechtlichen Voraussetzungen das Ministerium schaffen will, um den Einsatz des Nachtzielgerätes möglich zu machen, sagte er nicht. 

Zu den Gästen gehörten unter anderen Prof. Winfried Bausback, Staatsminister im Ministerium für Justiz, Ulrike Scharf, Staatsministerin für Umwelt und Verbraucherschutz, Innenstaatssekretär Gerhard Eck, Finanzstaatssekretär Albert Füracker und Kultusstaatssekretär Bernd Sibler. Unter den 80 Abgeordneten aus Landtag und Bundestag waren als Vertreter der Fraktionen Thomas Kreuzer (CSU), Markus Rinderspacher (SPD), Hubert Aiwanger (Freie Wähler) und Dr. Christian Magerl (Bündnis 90/die Grünen) gekommen. Neben Repräsentanten der Kirchen, Universitäten und der Bayerischen Staatsforsten waren auch ein Dutzend Vertreter des Konsularischen Corps, unter ihnen Filippo Scammacca, Generalkonsul der Italienischen Republik, gekommen. Ein Signal dafür, dass Jagd über die Grenzen hinaus verbindet.